Wer schweigt, stimmt scheinbar zu. Lateinisches Sprichwort
Das einem Patienten entnommenen Gewebe wird in der Medizin gerne in Paraffinblöcke gegossen, um anschließend z.B. in Gewebebanken zu Archivieren.
Der Transport erfolgt über einen eigenen Versandhandel: Anschließend erfolgt auf Abfrage weltweit der Versand. Binnen 24 Stunden gekühlte Zustellung wird garantiert. Zu Diagnostik und Forschungszwecken können vom Block feine Scheiben geschnitten und auf eine Glasplatte aufgetragen werden, um diese anschließend zu untersuchen. Zwei tausendstel Millimeter dünn kann eine weißlichen Scheibe sein, welche ein High-Tech-Hobel von einem kleinen Parafinblock abschneidet. Grundsätzlich kann laut Patientenrecht jeder Patient (z.B. unter Angabe seiner Sozialversicherungsnummer) bei der Klinik, dem behandelnden Arzt formlos, eingeschrieben die Herausgabe von seinem Gewebe beantragen, in dem die Patientin den Arzt in Verbindung mit Ihrem während der Schwangerschaft, Geburt oder kurz danach verstorbenen Kind von der gesetzlichen Archivierungspflicht für diesen Fall bittet. Das sollte das etablierte Procedere sein, laut Auskunft der Ärztin. Manchesmal stellt sich der Arzt/ die Klinik sich quer, dann kann die Mutter erfolgreich vor Gericht um die Herausgabe ihres Sternenkindes kämpfen. Das Sternenkind Vanessa kam auf Grund eines Gerichtsurteiles zur Mutter nach Hause, Maximilian und Maria, weil die Mutter die Herausgabe in der Klinik angefordert hat.
Von: "Presse Anfragen" <presse@ages.at>
Gesendet: Friday, 17 December, 2021 11:17
An: fenia@sternenkind.info
Betreff: [JIRA] AGES-Anfrage | COMR-28562 | nach dem frühen Tod ihres ungeborenen Kindes z.B. 10. Schwangerschaftswoche... das es in Paraffin gegossen wurden...
Sehr geehrte Frau Schuster,
die Kolleg:innen des Bundesamtes haben Ihr Fragen an uns, AGES, weitergeleitet, da das BASG in Ihren konkreten Fragen in der rechtlichen Umsetzung nicht betraut ist. Die AGES auch nicht.
Allerdings haben wir einige Dinge für Sie recherchiert - bitte ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Vielleicht hilft Ihnen das etwas weiter.
*1. Tot- und Fehlgeburt und die Bestattung bzw. die Verwendung als Präparat ("Paraffin"):* Das Bestattungsrecht ist auf Länderebene geregelt. Zuständig in Wien ist das Magistrat.
"In jedem Bundesland gibt es ein eigenes Bestattungsgesetz. In Wien, Niederösterreich, Salzburg, Steiermark und Vorarlberg besteht für fehl- und tot geborene Kinder eine
Bestattungspflicht."
"In Kärnten, Oberösterreich, Burgenland und Tirol besteht für tot geborene Kinder eine Bestattungspflicht, für fehlgeborene Kinder ein Bestattungsrecht."
Zumindest dem Wiener Bestattungsgesetz ist zu entnehmen:
§ 19. (1) Unter die Bestattungspflicht fallen:
1. Leichen, Leichenteile, nicht lebendgeborene Leibesfrüchte durch Totgeburt oder Fehlgeburt sowie Leichenasche;
2. Gebeine und Skelette;
3. abgetrennte menschliche Körperteile von lebenden Personen, deren hygienisch einwandfreie Beseitigung oder Aufbewahrung nicht auf andere Art gewährleistet ist.
(2) Unter die Bestattungspflicht fallen nicht:
1. Gebeine und Skelette, denen historische, anthropologische oder religiöse Bedeutung zukommt;
2. Gebeine und Skelette, die zu Unterrichts- und Anschauungszwecken in dazu bestimmten Einrichtungen dienen;
3. anatomische und histologische Präparate, die zu Unterrichts- und Anschauungszwecken in dazu bestimmten Einrichtungen dienen.
*2. Verwendung von Leichen für die Forschung (nicht Lehre):*
Verwendung des Körpers für Forschung bedarf der informierten Zustimmung des Verstorbenen bzw. nach dessen Ableben seiner nächsten Verwandten.
*3. Restmaterial (Nabelschnur, Mutterkuchen):*
Das ist biologisches Restmaterial, das vom Krankenhaus entsorgt werden muss. Auf das hat man vermutlich keinen Anspruch. Es gibt keine expliziten rechtlichen Grundlagen für das Erfordernis der
Zustimmung des Spenders zur Verwendung seiner Biomaterialien für medizinische Forschungszwecke.
Erfordernis ergibt sich
- analog aus einer Vielzahl von Gesetzen (z.B. § 8 BSG, § 4 Abs 3 GSG, § 5 Abs 1 GEEVO, §§ 4, 8 OTPG)
- aus den allgemeinen Regelungen des Persönlichkeitsschutzes
Hier kann es einerseits sein, dass man mit der Heilbehandlung - bewusst oder weniger bewusst - eine Zustimmung zur Verwendung für Forschung unterschreibt.
Das nennt sich dann "Biobank" und wird fast von allen Universitätskrankenhäusern betrieben.
Bei vollkommener Anonymisierung und mangelnder Zuordenbarkeit zu einem Spender werden keine Persönlichkeitsrechte mehr schlagend und es greift das Forschungsorganisationsgesetz.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr AGES Pressemanagement
Liebe Mitarbeiter, danke für Ihren Einsatz! so lange es in Wien das folgende Gesetz gibt - die Ausnahmebestimmung von der Totenbeschau für Fehlgeburten unter einer Scheitelsteißlänge von 120 mm (§ 1 Abs. 5 Z 2 Wiener Leichen- und Bestattungsgesetz - WLBG) seit 17.09.2004 in Geltung! sollte dem Wiener Gesundheitsamt und der Bestattung Wien und anderen Einrichtungen die irreführende Aussage untersagt sein, zu behaupten, das in Wien ausnahmslos alle Fehlgeburten der Totenbeschau zugeführt werden und die frühen Fehlgeburten einen Leichenbegleitschein erhalten - denn das ist die Grundlage für die Arbeit des Bestatters! Bitte befasst euch ehrlicher mit diesem Thema!
Mit freundlichen Grüßen Gunnhild Fenia Schuster
Forschungsorganisationsgesetz
https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10009514
Sternenkind.info: Ich war 2007
persönlich am Grazer Friedhof, sah mit eigenen Augen das Sammelgrab. (linkes Bild)
rechtes Bild: Diese Gesichtslose Marienstatue mit Kind befindet sich in der nähe am gleichen Friedhof. Hier haben Angehörige von Sternenkindern Grabschmuck abgelegt, darunter kleine Engelfiguren. Ich fragte in der am Friedhof liegenden Friedhofsverwaltungsunternehmen nach, ob bei der Statue die Leibesfrüchte ohne Totenbeschau liegen, weil ich doch die Zeichen der Trauerarbeit sah. Hier wurde gesagt: nein, aber es wurde bestätigt, das zahlreiche Mütter hier ihre Trauerarbeit um ihr Sternenkind leisten.
Anschließend traf ich mich persönlich mit trauernden Müttern.
Daher: Grazer Mütter haben mir berichtet, das der Name ihres Sternenkind nicht in den Unterlagen zur Sammelbeerdigung (linkes Bild) stand, obwohl die Mütter ihr Kind für die Sammelbeerdigung angemeldet hatten. Die Begründung warum: siehe das für die Steiermark geltende Gesetz.
Steiermärkisches Leichenbestattungsgesetz 2010
Kundmachungsorgan LGBl. Nr. 78/2010
§/Artikel/Anlage § 17
Inkrafttretensdatum 17.09.2010
§ 17 Bestimmung von Bestattungsart und Bestattungsort (1) Bestattungsart und -ort richten sich nach dem Willen der/des Verstorbenen. Liegt eine ausdrückliche Willenserklärung der/des Verstorbenen nicht vor und ist ihr/sein Wille auch sonst nicht eindeutig erkennbar, steht der Ehegattin/dem Ehegatten, der eingetragenen Partnerin/dem eingetragenen Partner, den volljährigen Kindern dem Alter nach und den Eltern der/des Verstorbenen bzw. einer sonstigen der/dem Verstorbenen nahestehenden Person, die mit ihr/ihm bis zu ihrem/seinem Tode in Haushaltsgemeinschaft gelebt hat, in dieser Reihenfolge das Recht zu, Bestattungsart und -ort zu bestimmen. Ist keine dieser Personen vorhanden oder können sich diese über die Bestattungsart nicht einigen, ist die Leiche der Erdbestattung zuzuführen.
(2) Wenn von den im Abs. 1 genannten Personen für die Bestattung der Leiche keine Vorsorge getroffen wird, so ist das Anatomische Institut der Medizinischen Universität Graz zu verständigen, das die Abholung der Leiche für Forschungs- bzw. Lehrzwecke auf eigene Kosten veranlassen kann. Macht dieses Institut hievon binnen 72 Stunden nach Eintritt des Todes keinen Gebrauch, so ist die Gemeinde, in der der Tod erfolgte bzw. die Leiche oder Leichenteile aufgefunden wurden, verpflichtet, die Bestattung zu besorgen.
(3) Das Anatomische Institut der Medizinischen Universität Graz hat für die Bestattung der von ihm übernommenen Leiche bzw. Leichenteile zu sorgen und die dadurch erwachsenden Kosten zu tragen.
https://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/LrStmk/LST40000218/LST40000218.html
siehe auch Armenbegräbnis , Mutterliebe, Begräbnis im Auftrag der Mutter, Klage- und Bestattungsrecht.
Für eine Zeit halten wir die kleinen Hände des ungeborenen Kindes fest, sein Herz aber ein Leben lang! Artikel 1, Allgemeine Erklärung der Menschenrechte: Alle Menschen werden frei geboren und sind in Würde und Rechten gleichberechtigt. Sie sind mit Vernunft und Gewissen ausgestattet und wir sollten als Geschwister liebevoll miteinander umgehen. HRiC = humanrightsinchildbirth > Menschenrechte vor und bei der Geburt von Kindern.
folge mir auf unserem Blog.
Folgende Info fand Sternenkind.info bestätigt: Erstmals in der breiten Öffentlichkeit diskutiert wurde das Thema 1998, als bekannt wurde, dass Fehlgeborene in den Pathologien mit dem Klinikmüll entsorgt und zum Teil zu einem im Straßenbau oder in Lärmschutzwänden verwendeten Granulat verarbeitet wurden.
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft setzte sich im Jahr 2000 dafür ein, dass alle Krankenhäuser dafür Sorge tragen müssen, Kinder in adäquater Form bei zusetzen.
Für ganz Deutschland wurde mit 15.5.2013 erfolgreich für die Registrierungsmöglichkeit von Fehlgeburten am deutschen Standesamt eingerichtet. Österreich, Schweiz, Spanien.
Nicht nur für die Zukunft nach erfolgter Totenbeschau, sondern auch rückwirkend, wenn die Frau dem Standesamt gegenüber eine medizinische Bestätigung vorlegen kann, das sie einmal schwanger war.
Pater Klaus Schäfer hat die Aktion allen Menschen ein Grab am 28.12.2002 - laut römisch katholischem Kalender "am Tag der unschuldigen Kinder" gegründet und Sternenkind.info hat die Aktion für Österreich übernommen.
Das Naturhistorische Museum Wien nhm-wien zeigt bis 10.7.2016 überraschende Ergebnisse der
Stammzellforschung
Broschüre
Danke in das in mich gesetzte Vertrauen, danke das ich auf Ihren Wunsch hin die Daten und ein Plakat oder Foto von Ihrem Anliegen veröffentlichen darf.
Bitte schreiben Sie mir jetzt.
oder besuche mich auf facebook.
Julia Bogensperger - Diplomarbeit 'Sinn – Rekonstruktion nach dem Tod des eigenen Kindes und der Zusammenhang mit
Posttraumatischer Persönlicher Reifung und
Ein weiterer Artikel von Ihr ist erschienen im "European Journal of Psychotraumatology" unter dem Titel: "Losing a child: finding meaning in bereavement".
Kommt Ihnen die Aussage "Kann ich mir nicht vorstellen" bekannt vor? Albert Einstein sagte: Sich etwas vorzustellen ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. Versuchen Sie sich etwas vorzustellen auch dann, wenn Sie noch keine Idee haben, wie es gehen soll. Tun Sie so, als ob es bereits eingetreten wäre und betrachten Sie ihr Bild in Ihre Vorstellung. Je klarer ihr inneres Bild ist, desto realer fühlt es sich an. Auf diese Gefühle folgen Ideen sowie das Erkennen von Möglichkeiten, wie ihre Vorstellung tatsächlich Realität werden könnte. Das heißt: Der Weg zum Ziel wird erst dann klar ersichtlich, wenn auch das Ziel mit Ihren innersten Herzenswünschen (dem was Ihre Seele braucht) übereinstimmen.
Wir müssen trauern, denn wir wagten es, unser Kind zu lieben.
Es stimmt,
dass wir durch das Trauern wieder genesen werden.
Wir werden nie wieder das Leben führen welches wir früher hatten,
aber wir können uns ein anderes Leben aufbauen.
Unsere Herzen werden heilen,
unsere Schmerzen werden weniger,
und wir werden eines Tages in der Lage sein,
ohne Tränen über unser verstorbenes Kind zu sprechen.
Es wird sogar der Tag kommen,
wo wir es wagen,
wieder zu lachen.
Paul O. Kinney
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Gib mir, Gott, die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Friedrich Christoph Oettinger
Die Gelassenheit zu den Dingen und die Offenheit für das Geheimnis gehören zusammen.
Martin Heidegger
Gäbe es immer nur eine Wahrheit, könnte man von einem Thema keine hundert Bilder malen.
Pablo Picasso
Unsere Gegenwart und unsere Vergangenheit sind die Steine, aus denen wir unser Leben bauen.
Henry Wadsworth Longfellow
Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten, uns würdig zu zeigen - nein, unserer Enkel.
Bertha von Suttner
Ändere dich langsam und freudig - die Umstände werden sich augenblicklich und unvorstellbar ändern.
Sri Chinmoy
Deine erste Pflicht ist, dich selbst glücklich zu machen. Bist Du glücklich, so machst du auch andere glücklich.
Ludwig Feuerbach
Grab zu vergeben: Immer wieder gibt es Angebote im Internet - das ein Grab zu vergeben sei - jedoch wird das Benützungsrecht durch Bezahlung der ersten Beerdigung bzw. durch Einzahlung eines Lebzeitenangebotes gegründet und geht dann im Erbweg auf gesetzliche Erben über. Daher kann ein altes Friedhofsdauergrab (die Möglichkeit ein Grab auf Friedhofsdauer zu erwerben wurde ca. 1950 abgeschafft ) nur dann als Benützungsberechtigte umgeschrieben werden, wenn Sie nachweislich ein Familienmitglied sind und die Verzichtserklärung aller anderen Miterben vorlegen können.
Es folgt ein Hinweis auf Verhaltensvorschriften bei dem Gesundheitsamt und dem Bestatter gegenüber Meldepflichtigen Krankheiten.
Die Liste - was eine Meldepflichtige Krankheiten ist - wird beim Gesundheitsamt beständig aktualisiert.
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