unendlich zart
habe ich dich gespürt
du warst wie ein schmetterling
der in mir die flügel ausbreitet
deine bewegungen so weich und sacht
haben mich gestreichelt
tief in meinem inneren von dir berührt
ist liebe gewachsen
in mir mit aller zärtlichkeit
voller vorfreude auf dich
die sehnsucht nach dir
bricht mir das herz
doch muss ich
dich loslassen mein kind
flieg kleiner schmetterling
denn ich kann dich nicht halten
unbekannter Verfasser
Hallo!
Mein Mann und ich haben seit mehr als zwei Jahren auf "normalen" Weg versucht ein Baby zu bekommen. Vergangenen Herbst haben wir geheiratet und uns dann entschlossen, uns professionelle Hilfe zu holen.
Aufgrund meiner Schilddrüsenunterfunktion (zwar nur leicht) vermutete der Arzt meine bisher nicht eintretende Schwangerschaft. Da mein Mann beruflich viel unterwegs ist, hatten wir zusätzlich auch ein "Timing-Problem". Im November 2014 versuchten wir unser Glück mit einer Insemination, was zu unserer Überraschung gleich beim ersten Versuch "gefruchtet" hatte.
Ich erlebte mein 1. Trimester nur mit Glücksgefühlen, ohne Schlechtsein, zwar etwas müde, aber ohne Beschwerden. Ich war sooooo glücklich.
Jede Untersuchung war spannend und Gott sei Dank erfreulich. Bis am 23. März 2015 in der 20. SSW ich in der Nacht unerwartet Wehen bekam. Ich kam mit der Rettung ins Krankenhaus. Die Ärzte stellten bei mir eine Entzündung fest und den dadurch verkürzten Gebärmutterhals. Sofort wurde ich aufgenommen und auch bestens versorgt. Ich musste liegen, hatte auch Blutungen. Mein Mann kam noch am gleichen Tag zu mir ins Krankenhaus und wich nicht von meiner Seite. Wir waren sehr beunruhigt. Die ganze Situation überforderte uns sehr. Niemals haben wir mit so etwas gerechnet. Es hat doch alles gepasst?
Noch 5 Tage zuvor war beim Arzt alles bestens. Doch leider verstärkte sich mein Entzündungswert immer mehr, so dass sie leider keine Cerclage machen konnten und ich unseren Sohn Leo geboren habe. Im Unterbewusstsein habe ich es schon früher gespürt, dass es nicht gutgehen wird. Aber die Hoffnung wollte ich nicht aufgeben. Im Kreissaal versuchte ich so ruhig wie möglich zu bleiben - ich war ja mit ihm noch über die Nabelschnur verbunden und wollte, dass er keine Angst hatte. Er war ja mein kleiner Schatz. Ich habe gekämpft und gleichzeitig meinen Mann versucht zu stärken. ICH, die nicht weglaufen konnte und keine Wahl hatte, als durch alles durchzugehen. Ich begriff schon im Kreissaal, dass das die Entscheidung von Leo war, schon zu gehen. Ich war froh, dass ER es entschieden hat und nicht die Medizin "dreingepfuscht" hat. Wäre das 3-4 Wochen später passiert, dann hätten wir als Eltern vielleicht entscheiden müssen, ob lebenserhaltende Maßnahmen gesetzt werden sollen oder nicht. Keine Ahnung, was man in so einem Fall macht.
In der SALK wurde sehr respektvoll mit uns umgegangen. Leo kommt zu den Sternenkinder am Kommunalfriedhof. Ich hab ihn so lange ich wollte bei mir haben und halten können. Das war sehr erfüllend. Auch ein wunderschönes Foto mit Fußabdruck und Handabdruck wurde für uns gemacht. Danke dafür! Wir müssen es als Eltern akzeptieren, dass wir jetzt Sternenkindeltern sind und Leo unser Schutzengel ist.
Es ist nun 9 Wochen her und er fehlt mir sehr. Aber ich will auch für ihn stark sein, damit er irgendwann mal der "große Bruder" ist. Er soll stolz auf seine Eltern sein, die jeden Tag sich immer weiter zurück ins Leben kämpfen. Und wir kämpfen gemeinsam - das ist das Positive an der ganzen Sache - Leo hat uns so sehr zusammengeschweißt. Das Bewusstsein, dass uns so schnell nichts mehr aus der Bahn werfen kann, solange wir zusammenhalten, das Geschenk hat unser Sohn uns mit seinem Dasein gemacht. Wir sind stolz auf unseren Sohn und wollen bewusst mit unsere Lebensfreude weiter leben. Natürlich gibt es immer wieder Tage, wo es einem nicht gut geht, aber die vergehen auch wieder. Es ist eine Achterbahnfahren. Für unsere Trauerarbeit war es gut, dass wir von Anfang an ganz offen und bewusst umgegangen sind. Durch unsere Offenheit hat sich unser Umfeld auch geöffnet und wir durften erfahren, dass wir nicht alleine mit unserem Erlebten waren. Viele sprechen nicht drüber und verdrängen ES. Aber irgendwann bricht es aus. Mein persönlicher Rat: Nichts verdrängen, es holt dich sonst wieder ein! Wir glauben an unseren Herzenswunsch und sind uns sicher, dass wir irgendwann ein weiteres Baby im Arm halten dürfen.
Für eine Zeit halten wir die kleinen Hände des ungeborenen Kindes fest, sein Herz aber ein Leben lang! Artikel 1, Allgemeine Erklärung der Menschenrechte: Alle Menschen werden frei geboren und sind in Würde und Rechten gleichberechtigt. Sie sind mit Vernunft und Gewissen ausgestattet und wir sollten als Geschwister liebevoll miteinander umgehen. HRiC = humanrightsinchildbirth > Menschenrechte vor und bei der Geburt von Kindern.
folge mir auf unserem Blog.
Folgende Info fand Sternenkind.info bestätigt: Erstmals in der breiten Öffentlichkeit diskutiert wurde das Thema 1998, als bekannt wurde, dass Fehlgeborene in den Pathologien mit dem Klinikmüll entsorgt und zum Teil zu einem im Straßenbau oder in Lärmschutzwänden verwendeten Granulat verarbeitet wurden.
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft setzte sich im Jahr 2000 dafür ein, dass alle Krankenhäuser dafür Sorge tragen müssen, Kinder in adäquater Form bei zusetzen.
Für ganz Deutschland wurde mit 15.5.2013 erfolgreich für die Registrierungsmöglichkeit von Fehlgeburten am deutschen Standesamt eingerichtet. Österreich, Schweiz, Spanien.
Nicht nur für die Zukunft nach erfolgter Totenbeschau, sondern auch rückwirkend, wenn die Frau dem Standesamt gegenüber eine medizinische Bestätigung vorlegen kann, das sie einmal schwanger war.
Pater Klaus Schäfer hat die Aktion allen Menschen ein Grab am 28.12.2002 - laut römisch katholischem Kalender "am Tag der unschuldigen Kinder" gegründet und Sternenkind.info hat die Aktion für Österreich übernommen.
Das Naturhistorische Museum Wien nhm-wien zeigt bis 10.7.2016 überraschende Ergebnisse der
Stammzellforschung
Broschüre
Danke in das in mich gesetzte Vertrauen, danke das ich auf Ihren Wunsch hin die Daten und ein Plakat oder Foto von Ihrem Anliegen veröffentlichen darf.
Bitte schreiben Sie mir jetzt.
oder besuche mich auf facebook.
Julia Bogensperger - Diplomarbeit 'Sinn – Rekonstruktion nach dem Tod des eigenen Kindes und der Zusammenhang mit
Posttraumatischer Persönlicher Reifung und
Ein weiterer Artikel von Ihr ist erschienen im "European Journal of Psychotraumatology" unter dem Titel: "Losing a child: finding meaning in bereavement".
Kommt Ihnen die Aussage "Kann ich mir nicht vorstellen" bekannt vor? Albert Einstein sagte: Sich etwas vorzustellen ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. Versuchen Sie sich etwas vorzustellen auch dann, wenn Sie noch keine Idee haben, wie es gehen soll. Tun Sie so, als ob es bereits eingetreten wäre und betrachten Sie ihr Bild in Ihre Vorstellung. Je klarer ihr inneres Bild ist, desto realer fühlt es sich an. Auf diese Gefühle folgen Ideen sowie das Erkennen von Möglichkeiten, wie ihre Vorstellung tatsächlich Realität werden könnte. Das heißt: Der Weg zum Ziel wird erst dann klar ersichtlich, wenn auch das Ziel mit Ihren innersten Herzenswünschen (dem was Ihre Seele braucht) übereinstimmen.
Wir müssen trauern, denn wir wagten es, unser Kind zu lieben.
Es stimmt,
dass wir durch das Trauern wieder genesen werden.
Wir werden nie wieder das Leben führen welches wir früher hatten,
aber wir können uns ein anderes Leben aufbauen.
Unsere Herzen werden heilen,
unsere Schmerzen werden weniger,
und wir werden eines Tages in der Lage sein,
ohne Tränen über unser verstorbenes Kind zu sprechen.
Es wird sogar der Tag kommen,
wo wir es wagen,
wieder zu lachen.
Paul O. Kinney
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Gib mir, Gott, die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Friedrich Christoph Oettinger
Die Gelassenheit zu den Dingen und die Offenheit für das Geheimnis gehören zusammen.
Martin Heidegger
Gäbe es immer nur eine Wahrheit, könnte man von einem Thema keine hundert Bilder malen.
Pablo Picasso
Unsere Gegenwart und unsere Vergangenheit sind die Steine, aus denen wir unser Leben bauen.
Henry Wadsworth Longfellow
Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten, uns würdig zu zeigen - nein, unserer Enkel.
Bertha von Suttner
Ändere dich langsam und freudig - die Umstände werden sich augenblicklich und unvorstellbar ändern.
Sri Chinmoy
Deine erste Pflicht ist, dich selbst glücklich zu machen. Bist Du glücklich, so machst du auch andere glücklich.
Ludwig Feuerbach
Grab zu vergeben: Immer wieder gibt es Angebote im Internet - das ein Grab zu vergeben sei - jedoch wird das Benützungsrecht durch Bezahlung der ersten Beerdigung bzw. durch Einzahlung eines Lebzeitenangebotes gegründet und geht dann im Erbweg auf gesetzliche Erben über. Daher kann ein altes Friedhofsdauergrab (die Möglichkeit ein Grab auf Friedhofsdauer zu erwerben wurde ca. 1950 abgeschafft ) nur dann als Benützungsberechtigte umgeschrieben werden, wenn Sie nachweislich ein Familienmitglied sind und die Verzichtserklärung aller anderen Miterben vorlegen können.
Es folgt ein Hinweis auf Verhaltensvorschriften bei dem Gesundheitsamt und dem Bestatter gegenüber Meldepflichtigen Krankheiten.
Die Liste - was eine Meldepflichtige Krankheiten ist - wird beim Gesundheitsamt beständig aktualisiert.
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